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Liebe Leser:innen.
Es ist die Zeit, in der das Vieh von den Almen zurückkehrt, der Gletscherskilauf bereits Lust auf Schnee macht, während im Tal die letzten Wanderungen zwischen bunten Laubbäumen beginnen. Da kann man schon einmal in Stress kommen.
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In dieser Ausgabe widmen wir uns darum primär dem Thema Stress. Die Betriebe der Gesundheit Innergebirg stehen Ihnen verlässlich zur Seite wenn beinahe
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jeden Tag sich die Krisen aufs Neue zu verschärfen scheinen: Kriege, Preissteigerungen, ... - Ungewissheit.
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Da fällt es vielen von uns noch schwerer ein gesundes Leben zu führen.
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Seien Sie umsichtig und geben Sie auch aufeinander Acht in dieser herausfordernden Zeit.
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Unser individuelles Stress-Maß.
Hektik, Frust, Ärger, Angst oder Druck: solche Belastungen werden oft als Stressauslöser empfunden und können uns heftig aus der mentalen Balance kippen. Manchmal nur vorübergehend, aber manchmal auch anhaltend. In der Psychologie wird Stress als eine unangenehme Situation verstanden, in der Menschen das Gefühl haben, dass sie die wahrgenommenen Anforderungen nicht bewältigen können. Kreist unser Gedankenkarussell zu oft um belastende Dinge und ist unser ganz individuelles Stress-Maß einfach voll, melden sich oft Beschwerden und Symptome.
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Unser Muskeltonus steigt bei Stress. Das führt oft zu schmerzhaften Verspannungen, häufig im Nacken- und Schulterbereich oder im Rücken. Zittern, Fußwippen und Zähneknirschen hängen damit zusammen. Auch Gelenkentzündungen werden durch chronischen Stress gefördert.
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In stressigen Zeiten ist man besonders anfällig für Infekte und braucht länger, um gesund zu werden. Kurzer Stress kann unsere Immunabwehr zwar anregen, dauerhafter und von Betroffenen als belastend empfundener Stress schwächt unsere Abwehr.
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Sind wir kurzzeitig gestresst, wird unser Denk- und Erinnerungsvermögen geschärft. Bei Dau- erstress werden Konzentrationsvermögen und Gedächtnis jedoch schlechter und es kann schwieriger werden, sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Außerdem sind wir dann häufig müde und erschöpft.
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Stress kann den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen. Für Diabetikerinnen und Diabetiker ein Problem, denn Stress kann ihren Blutzuckerspiegel für viele Tage, Wochen oder sogar Monate ungesund erhöhen.
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Neben einer erhöhten Infektionsanfälligkeit kann auch das Entstehen neuer Krankheiten und eine Verschlechterung bereits bestehender Erkrankungen begünstigt werden. Psychischer Stress verschlimmert beispielsweise häufig chronisch-entzündliche Erkrankungen wie Asthma und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
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Stress wirkt sich auf unsere Hormone aus und damit auf viele Körperfunktionen, die hormonell gesteuert werden. Auch der weibliche Zyklus kann auf anhaltenden Stress reagieren. Das kann es zum Beispiel schwerer machen, schwanger zu werden.
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Häufig ist es dann unser Körper, der Alarm schlägt. Dauerstress ist ein Risikofaktor für eine Vielzahl von Krankheiten. Mit der Wechselwirkung zwischen Psyche und Körper befasst sich unter anderem die Psychosomatik. Dieser Begriff setzt sich aus den altgriechischen Wörtern „Psyche“ für „Seele“ sowie „Soma“ für „Körper“ zusammen. Diese Wissenschaft untersucht, wie psychische und soziale Faktoren unseren Körper und die Entstehung von Krankheiten und ihren Verlauf beeinflussen. Unbestritten ist: Unser mentaler Zustand hat einen großen Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit.
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Wohlfühleinheiten, die auch zwischendurch problemlos machbar sind.
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Stress lass nach. Für die Fünf-Finger-Atmung reichen zwei Minuten Zeit, um nachhaltig Stress abzubauen. Fahren Sie dafür mit dem Zeigefinger der rechten Hand in konzentrierter Atmung die einzelnen Finger der linken Hand ab. Gestartet wird am kleinen Finger der linken Handinnenfläche. Auf dem Weg nach oben (zu den Fingerspitzen) atmen Sie tief ein, auf dem Weg nach unten jeweils ausatmen. So – Finger für Finger – die ganze Hand abfahren. Ein Film zu dieser Übung ist auf tk.de unter der Suchnummer 2124120 abrufbar.
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Die Augen entspannen. Angestrengtes Auf-den-Bildschirm-Starren sorgt häufig für fiese Kopfschmerzen und Verspannungen. Was dagegen hilft: Handinnenflächen mit schnellen Bewegungen reiben, bis sie warm sind. Den Kopf leicht nach vorne beugen und die Hände leicht gewölbt über die Augen legen. So bilden die Innenflächen der Hände eine Höhle für die Augen, ohne sie zu berühren. Augen schließen, in der Dunkelheit mit zwei bis drei tiefen Atemzügen entspannen.
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Tief atmen. Richtig zu atmen sorgt für wahre Energie-Booster. Jederzeit, auch einfach so, zwischendurch. Denn langsames, bewusstes Atmen regt das körpereigene Opioidsystem an und kann sogar Schmerzen reduzieren. Besonders wirksam ist es, wenn der Atem auf etwa sechs Atemzüge pro Minute verlangsamt wird. Dies sorgt für eine gesunde physiologische Balance. Der Blutdruck sinkt, Angst, Stress und andere unangenehme Gefühle nehmen ab.
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Quasimodo. Die Augen entspannen klingt gefährlich, ist aber eine Wohltat für den Nacken. Aufrecht hinsetzen, Arme leicht angewinkelt ablegen, Hände locker hängen lassen. Den Rücken rund machen. Nun die Schultern hochziehen, als ob Sie die Ohrläppchen berühren wollten. Kopf leicht zurücknehmen, weiter nach vorne blicken oder die Augen schließen. Alle Muskeln kräftig anspannen – aber ruhig und gleichmäßig weiteratmen. Nach etwa zehn Sekunden Schultern und Kopf weit nach unten sinken lassen, bis das Kinn die Brust berührt. Ohne das Kinn von der Brust zu nehmen, versuchen Sie, das rechte Ohr auf die rechte Schulter zu legen. Danach wiederholen Sie das Gleiche links.
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TAUERNTHERAPIE.
Yoga. Stresskiller Nummer 1.
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Zeit für Yoga.
Nein. Denn es geht im Yoga nicht darum, mit der Nase bis zu den Füßen zu kommen – oder umgekehrt. Yoga ist vor allem kein Wettbewerb und daher streng genommen auch kein Sport. Man lernt allerdings seinen Körper richtig gut kennen. Daher ist Yoga als eine Art Achtsamkeits- und Entspannungstraining von Kopf bis Fuß zu bezeichnen, dass auch den Blutdruck senken und Depressionen lindern kann.
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Ja. Jedenfalls halbwegs. Denn meditative Elemente sind zumindest Bestandteil der Yoga-Praxis. Insgesamt acht Elemente sind es im Ursprung gewesen, die die Yoga-Praxis ausgemacht haben. Den Körper geschmeidig zu machen und den Geist zu beruhigen – das ist der philosophische Ansatz des Yoga. Hierzulande bedienen wir uns aber hauptsächlich der „Asanas“, das sind die körperlichen Übungen. Und gehen daher zum Yoga, um uns sportlich zu betätigen, aber auch um tiefer und besser zu uns selbst zu kommen.
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Yoga ist schwierig. Nein. Jeder Yogi wird genau dort abgeholt, wo er steht. Es ist nicht wichtig, was die anderen Kursteilnehmer und -teilnehmerinnen schon können. Alle üben ganz für sich, auf ihrem Level, nach ihren Erfahrungen und körperlichen Gegebenheiten. Neidisch zur Nachbarmatte zu schielen, ist unnötig. Man achtet nur auf sich, achtet auf seinen Körper und Geist: Wo und wie stehe ich im Raum? Wo spanne ich gerade etwas an? Je besser es gelingt, den Körper wahrzunehmen, desto mehr beruhigt sich auch die Bewegung im Kopf. Ein Erfolg oder sogar ein Glücksmoment kann daher immer auch schon die erste Begegnung mit Yoga sein.
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Yoga ist Entspannung. Ja. Als solche wird Yoga eingestuft. Das Tolle daran: Die Körperstellungen, die man in Verbindung mit Atemtechnik und Entspannung erlernt, können fordernd und anstrengend sein. Somit kommen auch kräftigende Elemente und Balance nicht zu kurz. Dank des wohl dosierten Ausgleichs zwischen Anstrengung und Entspannung kommt unser Geist zur Ruhe und innere Ausgeglichenheit stellt sich ein. Ebenso wirkt Yoga gegen Bluthochdruck, Rückenschmerzen und Konzentrationsstörungen. Sogar Depressionen – so hat man es in Studien nachweisen können – lassen sich mit Yoga lindern. Sport oder nicht – das spielt bei so viel positiver Resonanz dann wirklich keine Rolle mehr.
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